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Liebe Leserin, lieber Leser

Die Primarschule Oberglatt zeigt im Projekt des Monats auf, wie sie gezielt fremdsprachige Eltern zu Gesprächsrunden in die Schule einlädt.

"Verschiebe nicht auf morgen, was du heute kannst besorgen." Woran es liegen kann und was zu tun ist, um der Aufschieberitis Abhilfe zu verschaffen, beschreibt Fabian Grolimund, Lernen mit Kindern, in seinen Tipps.

Auch in diesem Herbst findet wieder die Aktion "Walk to school" wieder statt. Allgemeine Informationen und wie die Eltern dabei eingebunden werden können, erfahren Sie im Bericht dazu.

Und woran arbeiten Sie gerade? Melden Sie uns Ihre Veranstaltungen und Aktivitäten und inspirieren Sie dadurch andere Elterngremien. Wir freuen uns auf Ihre Hinweise an brigitte.waldis@elternmitwirkung.ch.

Herzliche Grüsse

Brigitte Waldis-Kottmann

Projekt des Monats Juni 2014

Femmes-Tische-Runden machen Schule

Die Schule ist eine gute Plattform, um Eltern für ihre vielfältigen Aufgaben im Familienalltag zu stärken oder sie durch Informationen für aktuelle Erziehungsthemen zu sensibilisieren. Die Primarschule Oberglatt richtet sich mit Elternbildungsanlässen an die Mütter und Väter, unterstützt sie in ihrem Erziehungsalltag und ist mit ihnen in Kontakt. Mit Gesprächsrunden werden in Zusammenarbeit mit dem Programm "Femmes-Tische" gezielt  Eltern mit Zuwanderungshintergrund und aus bildungsfernen Milieus angesprochen.

Elternanlässe werden jedoch nicht von allen Eltern gleich besucht. Während die einen solche Veranstaltungen wertvoll finden und den Austausch schätzen, sind für die anderen der grosse Respekt vor der Institution Schule und die Angst vor Einmischung eine grosse Barriere. Prisca Durrer, Schulleiterin, stellte zudem fest, dass Eltern, die das Schulsystem nicht kennen, die zusätzliche Förderung ihrer Kinder nicht etwa als Chance und Unterstützung, sondern als Stigmatisierung wahrgenommen haben.

Um diese Vorurteile und Fehlinformationen zu ändern, bietet die Primarschule Oberglatt Femmes-Tische-Runden in verschiedenen Sprachen an. Dabei treffen sich mehrheitlich Frauen mit Zuwanderungsgeschichten und setzen sich in Diskussionsrunden im privaten oder institutionellen Rahmen mit Fragen zu Erziehung, Lebensalltag und Gesundheit auseinander. Auch schulische Inhalte werden aufgenommen. Mütter lernen unser Schulsystem kennen und erfahren wie sie ihre Kinder besser in der Schule unterstützt werden können. Geleitet werden die Gespräche von speziell ausgebildeten Moderatorinnen.

Begonnen hat die Schule Oberglatt mit je drei Runden in albanischer und portugiesischer Sprache. Diese Angebote wurden rege genutzt. So entschloss sich die Schule, die Runden auch in Spanisch und Tamil anzubieten. Parallel zu den Gesprächen findet ein Kinderhütedienst statt.

Die Schule zieht eine positive Bilanz, da sich die Zusammenarbeit mit den Eltern verbessert hat. Eltern fühlen sich in der Schule willkommen und zugehörig. Dadurch ist die Schwelle gesunken, um Kontakt mit den Lehrpersonen oder der Schulleitung aufzunehmen.

Der Auszug aus dem Jahresbericht 2013 von Femmes-Tische enthält ein Interview mit der Schulleiterin Prisca Durrer, der Standortleiterin Femmes-Tische Oberglatt sowie der Moderatorin Luisa Meier.

Für weitere Informationen wenden Sie sich an Prisca Durrer, Schulleiterin (prisca.durrer@oberglatt.zh.ch), oder besuchen Sie die Website www.femmestische.ch, wo Sie auch die Standorte in Ihrer Nähe finden.

Wir stellen jeden Monat ein gelungenes Projekt im Newsletter und auf der Website www.elternmitwirkung.ch vor.

Wir bemühen uns, Finanzen für Projekte von Elterngremien bereitstellen zu können.

Wir freuen uns, wenn Sie uns über Ihre Projekte informieren. Bitte senden Sie uns einen Text über das Projekt, ein Foto und eine Kontaktadresse.
mulle@elternmitwirkung.ch

 

Bildungs-TV für türkischsprachige Eltern

Der deutsche Verein für Kultur und Bildung – KUBI e.V. hat das Ziel, die schulischen und beruflichen Integrationschancen von jungen Menschen gleich welcher Herkunft zu verbessern und die Verständigung über Kulturgrenzen hinweg zu fördern. In Zusammenarbeit mit der Vodafone-Stiftung ist ein pädagogisches Talkformat für türkische Eltern in Deutschland entstanden. Unter dem Titel „Unsere Kinder – unsere Zukunft“ / „Bizim cocuklarimiz – Bizim gelecegimiz“ wurde die Sendereihe europaweit über den türkischen Sender ATV ausgestrahlt.

Neben der Auftaktveranstaltung wurden noch Sendungen zu folgenden Themen gesendet:
„Liebe, Wärme, Geborgenheit - was Kinder wirklich brauchen“
„Kinder brauchen die Zeit ihrer Eltern“ und „Eltern als Vorbild der Kinder“
„Wenn Eltern sich streiten“
„Medienkompetenz im Kinderzimmer“
„Das Bildungssystem in Deutschland“ und „Das Schule-Kind-Eltern-Dreieck“

Link

 

Elternbildungs-News in neuem Kleid

Der Newsletter von Elternbildung CH hat ein neues Design erhalten. Inhaltlich werden die bisherigen Themen beibehalten.

Mit einem Klick auf eine der sechs Rubriken im Inhaltsverzeichnis gelangen Sie direkt zu Ihrem Wunsch-Thema.  So werden Sie auch weiterhin Informatives, Anregendes und Neues finden.

Link zum Newsletter

 

safezone.ch - Beratung zu Suchtfragen

Safe Zone ist das schweizerische Portal für Online-Beratung zu Suchtfragen für Betroffene, deren Angehörige und Nahestehende, für Fachpersonen und Interessierte. Alle Beratungsangebote sind kostenlos und anonym.

Safe Zone ist eine Dienstleistung des Bundesamtes für Gesundheit BAG in Zusammenarbeit mit den Kantonen, Suchtfachstellen und weiteren Partnern. Das Beratungsportal wurde von Infodrog in Kooperation mit Beraterinnen und Beratern von Suchtfachstellen aus acht Kantonen entwickelt. Das Projekt wird fachlich von verschiedenen Partnern begleitet und unterstützt.

www.safezone.ch

 

Tipp-Serie zum Thema „Aufschieben“

In dieser Serie decken Fabian Grolimund, Stefanie Rietzler und Nora Völker elf Stolpersteine auf, die das Aufschieben fördern. Es wird ersichtlich, weshalb Arbeiten und Aufgaben immer wieder aufgeschoben werden, obwohl es dadurch nur schwieriger wird, überhaupt anzufangen. Jedes Kapitel enthält anregende Fragen und Hinweise, um das eigene „Aufschiebe-Verhalten“ und das der eigenen Kinder zu überdenken und zu verändern.

Aufschieben   1: „Morgen fange ich wirklich an!“
Aufschieben   2: Müllzeit reduzieren
Aufschieben   3: Mit weniger Arbeitszeit zu mehr Leistung
Aufschieben   4: Wenn Kinder bei den Hausaufgaben trödeln
Aufschieben   5: Nur noch 10 Minuten…
Aufschieben   6: Geteiltes Leid ist halbes Leid
Aufschieben   7: „Jammerzeit“
Aufschieben   8: To-Do-Liste durch eine „Erfolgsliste“ ersetzen
Aufschieben   9: Warten Sie nicht auf den Flow!
Aufschieben 10: Hören Sie mittendrin auf!
Aufschieben 11: Lernen Sie, kurze Zeiträume effektiv zu nutzen

Die Tipp-Liste lohnt sich sowohl für Eltern, die ihr Kind unterstützen wollen, wie auch allgemein für Menschen, die mit dem Zupacken oft zuwarten.

Link zur Tipp-Serie

www.mit-kindern-lernen.ch

 

- die spannenden Aktionswochen

Der Schulweg ist eine gesunde und entwicklungsfördernde Entdeckungsreise – vorausgesetzt die Kinder gehen zu Fuss.

Die Zunahme der Elterntaxis führt zu Mehrverkehr und gefährlichen Halte- und Wendemanövern vor den Schulhäusern. Zudem ist der Schulweg zu Fuss eine wichtige Erfahrung, um das richtige Verhalten im Strassenverkehr zu üben und die Sozialkompetenz zu fördern. Bewegung ist wichtig für die Gesundheit und steigert die kognitive Leistungsfähigkeit sowie die Konzentration im Unterricht.

Daher hat die Aktion «walk to school» das Ziel, dass während zwei Wochen möglichst viele Schülerinnen und Schüler zu Fuss zur Schule oder in den Kindergarten gehen und dabei erleben, wie toll der Schulweg sein kann.

«walk to school» ist ein Klassenwettbewerb bei welchem, durch das tägliche zu Fuss zur Schule gehen, fleissig Punkte gesammelt werden können. Die Klasse mit den meisten Punkten gewinnt Reka-Rail-Checks für die coolste Schulreise aller Zeiten!

Mitmachen können Kinder ab dem Kindergarten bis und mit der 6. Klasse. Die Aktion wird während zwei zusammenhängenden, frei wählbaren Wochen zwischen den Sommer- und Herbstferien durchgeführt und ist kostenlos.

Anmelden können sich die Lehrpersonen unter www.walktoschool.ch. Auch Sie als Elternrat können sich engagieren, indem Sie Lehrpersonen die Aktionswochen vorstellen oder einen Anlass zum Schulweg zu Fuss organisieren, welcher als Begleitaktion zählt. Seien Sie kreativ und helfen Sie mit sich für die Gesundheit Ihrer Kinder einzusetzen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.walktoschool.ch.

 

Medientipps to go: die SCHAU HIN! App

Die Welt der Medien ist faszinierend - für Kinder wie für Erwachsene. Die SCHAU HIN!-App hilft den Eltern, ihr Kind im Umgang mit Medien gut zu begleiten.

Die App ist aufgeteilt in sechs Rubriken und enthält Tipps für den kindgerechten Umgang mit Handy, Computer & Co.

Der Spielomat hält viele unterhaltsame Spieleideen für die ganze Familie bereit – ganz ohne Medien. Fahren Sie  in den Urlaub und es liegen noch hunderte Kilometer vor Ihnen? Hier finden Sie und Ihre Kinder sicher Ideen, um die Zeit zu verkürzen.

Link zur Website von SCHAU HIN!

 

Der 10-jährige Jonas beklagt sich nach einem langen Schultag über Rückenschmerzen. Der Mutter fällt dies immer häufiger auf. Im Gespräch mit der Lehrperson verspürt sie eine gewisse Unsicherheit. Sie wünscht sich, dass ihr Sohn eine gesunde Körperhaltung und einen positiven Umgang mit seiner Wirbelsäule lernt. Hätte Sie schon im Kindesalter mehr über Rückengesundheit erfahren, wären ihr zahlreiche Therapiesitzungen und Schmerzen erspart geblieben…

Leider kommt es bei Kindern im Grundschulalter immer häufiger zu Haltungsschwächen. Hier setzt der Verein "Kinder hoch 3" mit dem Programm "Rücken macht Schule®" in zurzeit zehn Schulen der Deutschschweiz erfolgreich an: Die Kinder werden in ihrer Welt und auf ihrer Entwicklungsstufe abgeholt. Es werden „Rugge-Liedli" gesungen, Wirbelsäulen nachgeformt und erspürt, Muskeln wahrgenommen, der Zusammenhang von Atmung und Haltung gespürt und Vieles mehr. Dieses Wissen wird in der nächsten Lektion in der Turnhalle mit Bewegung vernetzt: So wird die Rückenschule zum Erlebnis!

Die "Rückenfrau" (Bewegungsfachfrau) besucht vierteljährlich die Unterstufe der Primarschule und führt die Rückenschule abwechslungsweise im Schulzimmer und in der Turnhalle durch. Die Lehrperson ist bei allen Lektionen anwesend. Zum Programm gehört ebenfalls ein Informationsanlass für Eltern. Einerseits wird die Rückenschule vorgestellt, andererseits erhalten die Eltern wertvolle Tipps und Infomaterial zur einfachen Umsetzung im Alltag.

Koordination – Haltung – Intelligent Bewegen, dies ist der Ansatz für aufrechte und starke Kinder!

Mehr Infos und Referenzen unter www.kinderhoch3.ch

 

Fachstelle für Schulbeurteilung Kanton Zürich: Jahresbericht 2012/2013 

Die Fachstelle für Schulbeurteilung des Kantons Zürich legte ihren sechsten Jahresbericht vor. Im Berichtsjahr 2012/2013 beurteilte sie 125 Volksschulen, die bereits zum zweiten Mal evaluiert wurden. Festgestellt hat die Fachstelle Fortschritte in der individuellen Förderung, der Beurteilung von Schülerleistungen und der Elternarbeit. In der Mehrheit der Schulen wurden die Qualitätsbereiche Schulgemeinschaft, Klassenführung, Unterrichtsstrukturierung, Zusammenarbeit mit den Eltern, Zusammenarbeit im Schulteam und Schulführung als gut beurteilt.

Die Zweitevaluation zeigt eine konstant hohe Qualität in den Bereichen Schulgemeinschaft, Klassenführung und Unterrichtsstruktur. In den Bereichen Elternzusammenarbeit und Beurteilung der Schülerleistungen ist der Anteil der als «gut» und «sehr gut» beurteilten Schulen sogar deutlich höher als in der Erstevaluation. Stark gestiegen ist auch der Anteil der als «gut» bewerteten Schulen im Bereich individueller Lernbegleitung.

Die Beurteilungen durch die Evaluationsteams entsprechen den Bewertungen der befragten Anspruchsgruppen. Dabei zeigt sich, dass die Schülerinnen und Schüler die verlässlichsten Beobachter sind, in deren Urteil sich die Veränderungen am genauesten spiegeln, obwohl es nicht mehr die gleichen Individuen sind. Lehrpersonen beurteilen ihr Handeln als konstanter, als es von den Lernenden wahrgenommen wird. Und die Eltern weichen gelegentlich deutlich von der Einschätzung ihrer Kinder ab.

Zusammenarbeit mit den Eltern
Auf den Seiten 26 und 27 des Berichts finden sich die Aussagen zur Zusammenarbeit mit den Eltern. Daraus geht hervor, dass die vielen Anstrengungen im Bereich Elternzusammenarbeit Wirkung zeigen. In den Primarschulen sind Eltern und Lehrpersonen mit der Zusammenarbeit zufrieden. In den Sekundarschulen sind die Zufriedenheitswerte seit der Erstevaluation gestiegen, aber zum Teil noch unter der Marke «gut».

Die Information über ihr Kind und die Mitwirkungsmöglichkeiten werden von den Eltern auf der Primarstufe als «gut» beurteilt. Auch die Lehrpersonen sind zufrieden mit der Elternzusammenarbeit.

An den Sekundarschulen zeigen sich die Eltern besser informiert als bei der ersten Evaluation, sind aber insgesamt kritischer als die Eltern an Primarschulen.

Link zum Jahresbericht

 

Schulkommissionen überflüssig?

Beinahe die Hälfte der Schulleiterinnen und Schulleiter ist der Ansicht, dass Schulkommissionen überflüssig sind. 60 Prozent halten es für falsch, dass sie Personalentscheide treffen. Zwei Drittel finden die Kommissionen jedoch wichtig für die Verwurzelung der Schule in der Gemeinde. Zu diesen Ergebnissen kommt eine vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterstützte Befragung.

Ebenfalls Skepsis herrscht bei der Frage, ob Elternräte ein sinnvoller Ersatz für die traditionellen Kommissionen seien. Der Bildungssoziologe Carsten Quesel sagt: "Die Schulleitungen schätzen das freiwillige Engagement der Eltern, bezweifeln aber, dass es in Form eines Elternrats verankert werden sollte, weil es so zu einem unproduktiven Ritual geraten kann".

Link zum Bericht

 

Hinweise auf Veranstaltungen

Was macht die Vereins-Website erfolgreich?

Montag 16. Juni 2014, 18.15 bis 19.45 Uhr, Zürich

Erscheinungsformen der Jugendgewalt
Hintergründe und Präventionsmöglichkeiten 

Mittwoch, 10. Juli 2013, 09.00 bis 17.15, Zürich, Kongresshaus

Tag der Spiele

Samstag 13. September 2014, 09.15 bis 16.15, D-Lindau, Inselhalle

 

Hinweise auf Bücher und Medien

Elternbildung CH führt eine umfassende Mediathek mit über 400 Bücher und Hörbücher. Die verschiedenen Medien können online, vor Ort oder per Post ausgeliehen werden. Die Bücher können bei Elternbildung CH bei einem Espresso angeschaut werden. Bitte melden Sie sich an, damit Sie nicht vor verschlossenen Türen stehen: 044 253 60 60 oder info@elternbildung.ch.

Kostenlose Ausleihe für Mitglieder von Elternbildung CH und Studierende des CAS "Grundlagen der Elternbildung".
Nicht-Mitglied profitieren vom Mediathek-Abonnement: Fr. 30.-- für drei Bestellungen mit mehreren Büchern.

In der DVD-Liste finden Sie diverse Filme, die Sie ebenfalls ausleihen können (2 Wochen kosten CHF 10.-- + Porto / MWSt.).


Kinder sollen lernen, sich selbst zu beschäftigen

In einem Interview gibt der Medienpädagoge Thomas Merz Informationen über das iPhone-Syndrom bei Kleinkindern, Facebook für Primarschüler und wieviel Medienkonsum in welchem Alter bei Kindern empfehlenswert ist.

Er vertritt: «Kinder sollen lernen, sich selbst zu beschäftigen und nicht nur die Erfahrung machen, ‹ich werde immer unterhalten›»

Link zum Interview

         

Gute Zusammenarbeit mit Eltern
in Kitas, Familienzentren und Jugendhilfe

Prof. Dr. phil. Sigrid Tschöpe-Scheffler, Herausgeberin
Budrich-Verlag, 2014,183 Seiten, ISBN 978-3-8474-0167-4, Fr. 27.90

In Einrichtungen, wie Kindertagesstätten oder Familienzentren werden Eltern zusehends mit eingebunden. Neben gezielten Angeboten für Familien, Mütter und Väter finden sich immer häufiger offene Begegnungs-, Bildungs- und Erfahrungsräume. Treffen zwei Systeme aufeinander, entstehen jedoch oftmals Missverständnisse und Unsicherheiten. Die AutorInnen zeigen auf, wie eine gelingende Zusammenarbeit aussehen könnte und welche positiven Auswirkungen sich daraus - besonders für die Kinder - ergeben. Im Zentrum des Bandes steht ein Katalog mit Qualitätsfragen zur Zusammenarbeit mit Eltern, den Einrichtungen in der täglichen Arbeit praktisch nutzen können.

       

"Alphabet - Angst oder Leben"

Unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem wird durch krisenhafte Entwicklungen zunehmend in Frage gestellt, und eine Antwort ist nicht in Sicht.

Die politischen und wirtschaftlich Mächtigen wurden zum Grossteil an den besten Schulen und Universitäten ausgebildet. Ihre Ratlosigkeit ist deutlich zu spüren, und an die Stelle einer langfristigen Perspektive ist kurzatmiger Aktionismus getreten. Mit erschreckender Deutlichkeit wird nun sichtbar, dass uns die Grenzen unseres Denkens von Kindheit an zu eng gesteckt wurden. Egal welche Schule wir besucht haben, bewegen wir uns in Denkmustern, die aus der Frühzeit der Industrialisierung stammen.

Die Lehrinhalte haben sich seither stark verändert und die Schule ist auch kein Ort des autoritären Drills mehr. Doch die Fixierung auf normierte Standards beherrscht den Unterricht mehr denn je. Denn neuerdings weht an den Schulen ein rauer Wind. "Leistung" als Fetisch der Wettbewerbsgesellschaft ist weltweit zum unerbittlichen Mass aller Dinge geworden. Doch die einseitige Ausrichtung auf technokratische Lernziele und auf die fehlerfreie Wiedergabe isolierter Wissensinhalte lässt genau jene spielerische Kreativität verkümmern, die uns helfen könnte, ohne Angst vor dem Scheitern nach neuen Lösungen zu suchen.

Erwin Wagenhofer dokumentiert verschiedene Ansätze, sich dem Thema Bildung, Bildungsinhalte, Wissensvermittlung etc. zu nähern und sich kritisch damit auseinanderzusetzen.

Dieser Film kann in der Mediathek von Elternbildung CH ausgeliehen werden.

     

Auf dem Weg zur Schule

"Auf dem Weg zur Schule" lässt vieles in neuem Licht erscheinen, das für uns selbstverständlich geworden ist.

Der bewegende Dokumentarfilm zeigt mit überwältigenden Aufnahmen, wie unterschiedlich und abenteuerlich der Weg zur Schule sein kann: Über das Atlasgebirge in Marokko, die patagonische Hochebene in Argentinien, durch Flusstäler in Indien und durch die kenianische Savanne. Der Blick von Kameramann und Regisseur Pascal Plisson spürt immerzu im Alltäglichen das Besondere auf. Ganz besonders verzaubern seine Protagonisten: Zahira, Jackson, Samuel und Carlito überraschen uns mit ihrer Leidenschaft, Neugier, Begeisterung und ihrer unendlichen Energie.

Mit viel Gespür für Situationskomik porträtiert der Film seine kleinen Helden und feiert ganz nebenbei die Bildung, die oft zu Unrecht als Beschwernis wahrgenommen wird.

Dieser Film kann in der Mediathek von Elternbildung CH ausgeliehen werden.

 

Die Trägerschaft:

 

Maya Mulle
Fachstelle Elternmitwirkung
Steinwiesstrasse 2
8032 Zürich
Tel 044 380 03 10
mulle@elternmitwirkung.ch

Die Fachstelle wird unterstützt vom Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz LCH, dem Bundesamt für Sozialversicherungen BSV und diversen Kantonen.

Der Medienpartner:
 
Der Medienpartner: Kidy swissfamily